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8.2 Services: Condition Monitoring
8.2 überwacht und analysiert unabhängig Condition Monitoring Systeme (CMS) von Windenergieanlagen bereits mit jahrzehntelanger Erfahrung. Wir identifizieren Schäden frühzeitig und geben konkrete Handlungsempfehlungen.
Das Erkennen potenzieller Probleme in den Rotorblättern von Windenergieanlagen, bevor sie zu großen Problemen, mit möglicherweise katastrophalen Auswirkungen, werden, ist für 8.2 ein wachsender Schwerpunkt des Condition Monitoring. Die traditionell zur Überwachung des Antriebstrangs eingesetzte Zustandsüberwachungstechnologie wird nun auch zur Erkennung schwer erkennbarer Defekte an Rotorblättern eingesetzt.
Die Rotorblätter von Windenergieanlagen, die oft mehr als 50 Meter lang sind, weisen verschiedene Schwachstellen auf. Zu den häufigsten Problemen gehören u.a. Löcher an den Blattspitzen, Schäden an den Klebestellen, Risse in der Innenstruktur und Erosion an der Oberfläche. Die Überwachung dieser Bereiche erfordert ein Verständnis dafür, wie die verschiedenen Blätter je nach Hersteller und Konstruktion beschaffen sind. Das Ziel der Überwachung des Rotorblattzustands besteht darin, diese seriellen Probleme bei ähnlichen Turbinenmodellen anzugehen und nicht jedes potentiell mögliche Problem abzustellen.
Eine wirksame Überwachung des Rotorblattzustands folgt drei Grundsätzen: Sie zielt auf bestimmte Fehlerarten ab, verwendet zusätzliche Messdaten, die über SCADA-Daten hinausgehen, und stellt sicher, dass die Lösung in großem Maßstab für Tausende von Turbinen weltweit funktioniert. Um dies zu erreichen, muss das CMS langlebig, einfach zu installieren sein und auch unter schwierigen Wetterbedingungen effizient arbeiten.
Eine zentrale Fehlerquelle ist der Blattbolzeneinsatz, an dem die Blätter über Bolzen an der Nabe befestigt sind. Wenn sich die Buchse, die den Bolzen hält, lockert, kann dies zu Ermüdung aber auch zum katastrophalen Verlust des Rotorblatts (inkl. Folgeschäden) führen. Die Reparatur eines solchen Schadens ist schwierig und erfordert oft den kompletten Austausch des Rotorblatts. Katastrophale Ausfälle können ganze Windparks zum Stillstand bringen, was manchmal zu staatlichen Eingriffen führt.
Obwohl visuelle Inspektionen und Drohneninspektionen üblich sind, sind diese kostspielig und können versteckte Risse oder Defekte übersehen. 8.2 nutzt das ecoPITCH-Überwachungssystem, das die Unversehrtheit der Blattbolzenverbindung überwacht und weltweit rund 3.000 Rotorblätter kontrolliert. Dieses System kann Probleme frühzeitig erkennen und Reparaturen ermöglichen, bevor sie zu gravierend werden.
Die Anpassung von Dehnungssensoren, die ursprünglich für Blattlager entwickelt wurden, zur Überwachung von Blattrissen ist Teil der laufenden Entwicklung des CMS.
Durch die Ausweitung der vorausschauenden Wartung auf die Überwachung der Rotorblätter können die Betreiber von Windparks die oft beträchtlichen ungeplanten Reparaturkosten senken und so ihren Betrieb effizienter gestalten.